Digitale FeaturesCan’t Get No SleepJames Meakin
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Kleid stylist’s own SINGLE ORB HOOP LARGE DIAMOND www.robinsonpelham.com
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Silk chiffon dress Chanel vintage, www.williamvintage.com Hand dyed silk chiffon knickers www.matchesfashion.com RING www.robinsonpelham.com
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Bra Calvin Klein www.selfridges.com Silk Chiffon skirt Vintage Emporio Armani, www.williamvintage.com
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Silk chiffon dress Chanel vintage, www.williamvintage.com Hand dyed silk chiffon knickers www.matchesfashion.com RING www.robinsonpelham.com
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Polka black tulle dress www.foundandvision.com Ring www.robinsonpelham.com
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Black silk tuxedo jacket vintage Chloe, www.williamvintage.com Bracelet and Ring www.robinsonpelham.com Black high waisted knickers Wacoal Lingerie, www.selfridges.com Black satin bra Dolce & Gabanna, www.matchesfashion.com
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Black silk tuxedo jacket vintage Chloe, www.williamvintage.com Bracelet and Ring www.robinsonpelham.com
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Cream chiffon embroidered dress stylist’s own Earrings Bee Goddess, www.beegoddess.com Ring Rebus 18kt Yellow Gold and Diamond Era Ring, www.rebussignetrings.co.uk Bracelet Messika 18kt Rose Gold and Diamond, Selfridges, www.messika.com
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Jewellery Messika 18kt Rose Gold and Diamond, Selfridges, www.messika.com
Can’t Get No Sleep · James Meakin 1 / 1
Interview

INTERVIEW

James Meakin

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Fotografie James Meakin @ WIB Agency Model Fernanda Liz c/o Model Management Hamburg Art Director Tatiana Okorie Stylist Nathalie Riddle Hair Stylist Dan Martin @ Bryant Artists Makeup Artist Francesca Brazzo @ Wall Group Retouching Taylor Light Photographer's Assistants Craig Teunissen and Jeremy O'Donnell Kamera Leica S (Typ 007) mit Elmarit-S 1:2.8/45 ASPH. (CS), Summarit-S 1:2.5/70 ASPH. (CS) und APO-Macro-Summarit-S 1:2.5/120 (CS)

Der Fashionfotograf James Meakin macht sich im Vorfeld seiner Shootings viele Gedanken darüber, wie er Models, Stoffe oder Objekte inszeniert. Die größten Inspirationen findet er in Landschaften oder durch unentdeckte Orte. Er sucht immer nach neuen Wegen, Geschichten zu erzählen. Mit seiner S007 und einer Storytelling-Idee, die auch eine Filmsequenz sein könnte, hat er im Herbst 2019 Schmuckstücken zu neuem Glanz verholfen, ohne dabei konventionell zu arbeiten.

Hier erzählt er, wie er auf Ideen kommt, wie er seine Konzepte umsetzt und was die Edits seiner Bilder für ihn bedeuten.


Deine Bilder sehen sehr kinematografisch aus, sie könnten aber auch Gemälde sein. Welche anderen Kunstformen inspirieren dich, welcher Künstler hat dich am meisten beeindruckt?
Als ich aufwuchs, habe ich immer gezeichnet und mit Aquarellfarben gemalt. Ich dachte, ich würde irgendwann einmal Grafiker werden, aber ich bin vielleicht zu ungeduldig. Es geht mir nur um Momente und Spontaneität, die Kamera verschafft mir da sofortige Befriedigung. Die Fotografen der 1990er-Jahre, darunter Testino, David LaChapelle, Mert und Marcus und Nick Knight haben mich damals schon umgehauen. Und ich schätze die Arbeit von Guy Bourdin, Helmut Newton und Paulo Roversi. Ich versuche immer noch zu verstehen, wie Kunst und Fotografie zusammenkommen … Ich finde das oft zweischneidig …

Wie haben diese Vorbilder dazu beigetragen, deine eigene Sichtweise zu entwickeln?
Ein Fotograf namens Crispian Plunkett aus Südafrika war meine größte Inspiration, er war eine rebellische und unkonventionelle Seele, die zu früh gestorben ist. Wenn ich mal tiefschürfender sein muss, versetze ich mich in seinen Kopf, visualisiere seinen Geist und seine Herangehensweise, seine Art, die Dinge durch seine Augen zu sehen. Er war ein wahrhaftig mutiger Kreativer. Ich bin viel pragmatischer, aber ich liebe ihn trotzdem dafür, dass er mir gezeigt hat, wer ich sein kann, und das auch noch ohne Worte. Ich lasse mich nicht von Einflüssen beeinflussen, ich denke, das ist eine Generationenfrage …

Dieses Filmische in deinen Bildern, ist das etwas, das du mit der Serie „Can’t Get No Sleep“, die wir hier zeigen, weiter vorantreiben wolltest?
Ich glaube, meine Generation wurde stark vom Film und dem sich stark erneuernden Kino beeinflusst; ich hatte schon immer ein filmisches Auge. Ich glaube, es sind die Lichtdramaturgie und die Komposition, die da ganz natürlich wirken. Deshalb interessiert es mich auch, als Regisseur zu arbeiten, weil ich glaube, dass mein Stil sehr gut in einen Film übertragen werden kann und ich dort viel Raum habe, um mich mit meinen Ideen und meiner Vorstellungskraft auszutoben.

Woher nimmst du deine Inspiration und die Ideen für deine Projekte?
Landschaften und unentdeckte Orte befeuern meine Ideen, Filme inspirieren mich zu Figuren, und ich suche Referenzen aus der Mode, um Gedanken zu illustrieren. Vor den Produktionen mache ich ein ausführliches Brainstorming. Instagram hilft heutzutage sehr bei der Suche nach Orten und inspirierenden Ideen.

Ich weiß aus einer früheren Zusammenarbeit, dass du in die Vorbereitung eines Shootings viel Zeit investierst. Erzähl uns etwas über die Idee hinter „Can’t Get No Sleep“.
Es ist gedacht als kleine Reportage über das Ende einer Nacht, ein kleines Detail eines größeren Abenteuers bei einer Aftershowparty, eine sehr schöne, starke Frau an der Grenze zur Verführung, eine harmlose Fantasie, die vielleicht viele anspricht … und von der wir alle träumen können! Dies war die Basis dafür, meine Beautyfotografie zu zeigen und Schmuck auf eine moderne Art und Weise zu präsentieren. Ich habe mit einer Art-Direktorin und einer Stylistin zusammengearbeitet, die beide über spezielle Erfahrungen mit Schmuckherstellern verfügen, um solche Objekte etwas zeitgenössischer zu präsentieren: das heißt, eher eine Geschichte zu erzählen und ein Narrativ in diese Art von Fotografie einzubringen.

Heutzutage geht es bei der Präsentation von Waren sehr viel um das Erzählen von Geschichten.
Definitiv. Ich liebe es, Geschichten zu erzählen. Wir müssen die Präsentation in etwas anderes übersetzen. Die meisten Redakteure befürchten jedoch, dass der Platz nicht ausreicht, um alle Bilder einer Serie zu präsentieren. Sie lassen dann einige weg. Meistens sind das jedoch die wichtigsten für mich. Die Geschichte funktioniert dann nicht so, wie ich sie mir überlegt habe.

Du hast mit deiner Leica S007 gearbeitet. Welche Eindrücke hast du von der Kamera?
Dieses Projekt habe ich mit meiner S007 und den 45er-, 70er- und 120er-Objektiven aufgenommen. Die S007 ist fast wie eine Filmkamera. Sie zwingt einen in die Unschärfe. Ich suche ständig nach den besten Models, Haar- und Make-up-Künstlern und den besten Stylisten, alles muss für das richtige Ergebnis perfekt sein. Exzellenz macht den Unterschied und sollte niemals vernachlässigt werden. Die Kamera bestimmt den Stil der Bilder, und wie die S007 die Qualität von Haut wiedergibt ist unvergleichlich.

Deine Bilder lassen erkennen, wie wichtig das richtige Licht für dich ist. Wie setzt du es am liebsten ein?
Licht ist alles für mich, wenn ich gelegentlich mit Kunden arbeite, die den Prozess nicht respektieren, lässt mich das verzweifeln und innere Kämpfe ausfechten, ob ich Kompromisse akzeptieren soll. In dieser contentorientierten Generation ist es sehr auffällig, wie oft darüber in schlecht gemachten Bildern hinweggegangen wird. Es ist meine Herangehensweise, das hervorzuheben, was ich in puncto Komposition und Stimmung auch hervorheben möchte. Ich habe vor einiger Zeit eine eher hyperreale Phase durchlaufen. Die jüngsten Trends haben mich dazu inspiriert, eher beim Natürlichen zu bleiben und meine Arbeit diesbezüglich neu zu definieren. Es ist eine echte Kunst, natürliches Licht zu verwenden, und letztendlich ist es unglaublich befreiend. Ich jage immer dem Licht nach, und ich liebe die Spontaneität, die dafür nötig ist. Planung ist alles.

Man sieht, dass du seit deiner Serie „Off Roads“, die du 2017 im Reportagestil fotografiert hast, den Umgang mit Licht perfektioniert hast. Einige Bilder von „Can’t Get No Sleep“ erinnern an Jeanloup Sieffs Umgang mit Licht und Schatten. Würdest du dem zustimmen?
Vielen Dank für diesen Vergleich, ich kannte seine Arbeit bis eben gar nicht. Es ist ein schmeichelhafter Vergleich; ich denke, wir hatten ein ähnliches Auge für grafische Lichtsetzung und Komposition. Es ist interessant, dass es da konzeptionell einen Zusammenhang gibt, ohne direkten Bezug auf diese so andere Epoche.