Robin de Puy in Amsterdam

23.02.2019

Robin de Puy: Uli staring, 2018
© Robin de Puy courtesy The Ravestijn Gallery

Jugendliche und ältere Menschen, Arbeiterhände, behaarte Achseln, ein Mädchen in Pose – schön und hässlich oder nur schön oder nur hässlich? Wo existiert Hässliches? Nicht in den Bildern von Robin de Puy. Sie findet Schönheit in dem, was andere als unansehnlich betrachten. Unerwartete, bewegende Schönheit verbindet die Fotos in der Ausstellung „Love Me“. Und in jedem Bild ist de Puy präsent. Als Fotografin bestimmt sie, wer in ihre fotografische Welt passt, sie ist die Regisseurin. Und in ihrer Welt hat jeder eine sehr spezifische, unbestreitbare Schönheit.

De Puy wählt ihre Modelle nach einem sehr persönlichen Kriterium aus: Es muss ein Wiedererkennungsgefühl zwischen ihr und dem Porträtierten bestehen. Sie sucht nicht nach dem Abweichenden, wie die berühmte Diane Arbus. De Puy sucht nach einer mentalen oder körperlichen Schönheit und der Verwundbarkeit des Einzelnen am Rande der Gesellschaft, nach Lebensnarben. Robin de Puys Arbeit beginnt dort, wo der Schmerz zur Schönheit wird.

Robin de Puy (1986) wuchs in der Stadt Oude-Tonge in Südholland auf. 2009 schloss sie ihre Ausbildung an der Fotoacademie in Rotterdam ab und begann ihre erfolgreiche Karriere als Fotografin. Sie gewann unter anderem den Photo Academy Award (2009) und den Dutch Portrait Award (2013). Robin de Puy fotografiert für große nationale und internationale Zeitschriften und Magazine wie De Volkskrant, M Le Monde, New York Magazine und für Unternehmen wie Het Nationale Ballet.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://theravestijngallery.com [The Ravestijn Gallery]