Omar Victor Diop in London

13.10.2018

Omar Victor Diop, Thiaroye 1944. From Liberty (2016). Courtesy © Omar Victor Diop / MAGNIN-A, Paris

Omar Victor Diop erschafft Selbstporträts der ganz besonderen Art: In beiden seiner derzeit in London ausgestellten Serien – ,,Liberty: A Universal Chronology of Black Protest” und ,,Project Diaspora” – verkörpert der senegalesische Fotograf historische Persönlichkeiten, um teilweise in Vergessenheit geratene Begebenheiten wieder ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. In ,,Liberty” widmet sich der Künstler der schwarzen Widerstandspolitik, indem er afrikanische Eisenbahnarbeiter, Black Panther Mitglieder, jamaikanische Maroons oder Soldaten im Ersten Weltkrieg darstellt. In ,,Diaspora” zeigt sich Diop in der Rolle von Menschen afrikanischer Abstammung, die die Geschichte Europas maßgeblich beeinflusst haben – vom Heiligen Bénédicte de Palermo aus dem 16. Jahrhundert, bis zum Abolitionisten Frederick Douglass aus dem 19. Jahrhundert (welcher übrigens zu den meistfotografierten Persönlichkeiten seiner Zeit zählte). Gemeinsam, so der Fotograf, ergeben diese Inszenierungen eine ,,neu definierte Erzählung der Geschichte schwarzer Menschen – und somit der Geschichte der Menschheit selbst, und dem Konzept der Freiheit.”

Weitere Informationen unter: Autograph