Nobuyoshi Araki in New York

06.04.2018

Nobuyoshi Araki, KaoRi Love (Diptych) 2007. Courtesy of Yoshii Gallery, New York. Private collection

Der mittlerweile 77-jährige japanische Fotograf Nobuyoshi Araki ist bekannt für seine rohe, unerschrockene und kompromisslos persönliche Bildsprache. Als seine Frau Yoko an Krebs erkrankte, hielt er die letzten Jahre ihres Lebens fotografisch fest, und veröffentlichte sie schließlich in dem Buch ‘Sentimental Journey/Winter Journey’ (1991). Gleichzeitig ist Araki notorisch für seine sexuell expliziten Aktfotografien – insbesondere seine Darstellungen der japanischen Seilbondage, kinbaku-bi. Ihr widmet er unzählige Bilder, in denen kunstvoll gefesselte Frauen von den Dachsparren seines Studios hängen. Auf den ersten Blick scheint es, als ob diese diese Ansätze kaum gegensätzlicher sein könnten. Dennoch spiegeln beide die Leidenschaft des Künstlers wider, die Grenzen der Intimität infrage zu Stellen, und sich zugleich den kontroversen Reaktionen zu stellen, die er somit hervorruft. Diese Charakteristiken haben das Museum of Sex in New York dazu inspiriert, Themen wie Erotik und Tod, Liebe und Verlust in einer umfangreichen Ausstellung zu beleuchten.

Weitere Informationen unter: Museum of Sex