LUCIEN CLERGUE in München

25.06.2017

© LUCIEN CLERGUE, Saltimbanques, Arlequin, Arles 1955

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Photographien aus seiner 50-jährigen Karriere.

1934 in Arles geboren, beschrieb sich Lucien Clergue zeit seines Lebens als „Photokünstler“, im Gegensatz zu seinen Kollegen, den Photoreportern. Er beharrte stets auf seiner künstlerischen Freiheit und lehnte schon als Zwanzigjähriger verlockende Angebote der Medien ab.

Sein Freund Pablo Picasso, der frühzeitig die Bedeutung und künstlerische Qualität der Werke von Lucien Clergue erkannte, verglich in den 1950 er Jahren seine Aktphotographien mit den Werken von berühmten Malern wie Renoir, Manet und Vel.zquez. Ein weiterer enger Freund, Jean Cocteau, bezeichnete Clergue als den „Dichter mit einer Kamera“.

Lucien Clergues Photographien besitzen eine zeitlose künstlerische Gültigkeit. Er war ein Wegbereiter, ein Individualist, ein vielfältiger Künstler, der unbeirrt seinen Weg gegangen ist. Zu seinen bekanntesten Sujets zählt der weibliche Akt. Spielerisch verschwimmen in seinen Bildern die Grenzen zwischen Kunst und Photographie. Seine „Zebra-Akte“, bei denen er mit Effekten von Stroboskopenexperimentierte, sind genauso bekannt wie die frühen Werke „Nu de la mer“, in denen sich nackte Frauenkörper in die Meereslandschaft einfügen wie Felsen, die von der Brandung umspült werden. Er arbeitete dazu lediglich mit Tageslicht, dem Wasser, dem Sand, dem Meer und dem weiblichen Körper und verzichtete auf technische Hilfsmittel.

Mehr Informationen unter: Bernheimer Fine Art