Der französische Fotograf Jacques Henri Lartigue (1894–1986) wurde berühmt für seine glamourösen Schwarzweißaufnahmen aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert. Seinem Spätwerk aus den 1950er, 60er und 70er-Jahren wurde hingegen weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Zumindest bis jetzt: denn der britische Modedesigner Paul Smith und Galerist Michael Hoppen durchforsteten das Archiv des Künstlers im Ministère de la Culture in Paris, woraufhin Smith zwei Präsentationen kuratierte. Eine der Ausstellungen wird in seinem Flagshipstore in der Albemarle Street, London, zu sehen sein, die andere in Hoppens renommierter Galerie. ,,Ich habe Henri Lartigue seit jeher als Meister des eingefangenen Moments verehrt,” erklärt Smith. ,,In so vielen seiner besten Bilder geht es um spontane Momente. Und da er natürlich mit Film arbeitete, wusste er nie, was entstehen würde, bis er wieder in der Dunkelkammer war.”

Weitere Informationen unter: Michael Hoppen Gallery