Isabel Muñoz in Paris

25.10.2018

9 gods, 2016 © Isabel Muñoz, courtesy Galerie Esther Woerdehof

In ihrer aktuellen Ausstellung und Buchpublikation ,,The Anthropology of Feelings” erforscht die spanischen Fotografin Isabel Muñoz, was es bedeutet, am Leben zu sein und eine höhere Gefühlsebene anzustreben: eine Ebene der puren Hingabe und Transzendenz. Die zur Schau gestellten Porträts zeigen Menschen die sich im Tanz verlieren, sich extremen Ritualen unterziehen (wie etwa das Durchbohren der eigenen Wange mit einem langen Metallstab), oder bereit sind, sich auf der Suche nach einem höherem Bewusstsein selbst zu opfern. Ekstase und Masochismus sind dabei untrennbar miteinander verbunden: Exzessiver Schmerz wird zur Basis eines absolutes Glücksgefühls. Das Wichtigste ist aber, dass wir überhaupt fähig sind, zu fühlen. Muñoz stellt den Körper als weich und verletzlich dar – gleichzeitig zeigt sie jedoch seine Fähigkeit, uns unvorstellbar intensive Erfahrungen zuteil werden zu lassen.  
Weitere Arbeiten der Künstlerin werden vom 9. bis 12. November im kuratierten „Priemes“-Bereich der Paris Photo zu sehen sein.

Weitere Informationen unter: Galerie Esther Woerdehoff
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