Mit Surrealismus, scharfem Humor und einer entschieden radikalen Herangehensweise veränderte Guy Bourdin die Szene wie kaum ein anderer. Seine Arbeiten, in Editorials oder Werbung, brachen mit Konventionen der Ästhetik und waren von dramatischer Intensität und nie ruhendem Perfektionismus zugleich.
Fotografiska beehrt sich, die Einzelausstellung „Avant Garde“ des großen Modefotografen Guy Bourdin zu präsentieren.

Er war für seine evokativen Narrationen und Szenen des Surrealismus bekannt, mit denen er alltägliche Begebenheiten in Außergewöhnliches verwandelte und das Unterbewusste anregte und die Imagination bereicherte. Damit inspirierte er Generationen von Fotografen. Zusammen mit Helmut Newton änderte er die Richtung der Modefotografie entscheidend, wenn auch mit völlig unterschiedlichen Ansätzen.

Schon 1955 arbeitete Bourdin für die französische Vogue - er war einer der ersten, der das Bild in den Vordergrund rückte, über das zu fotografierende und beworbene kommerzielle Objekt hinaus.
Seine Kampagne „Walking Legs“ für den Schuhdesigner Charles Jourdain war eine Sensation und begründete beider Zusammenarbeit für Dekaden. Nicht zu klassifizieren, unvorhersehbar, immer divers und dabei kultiviert bleibt Guy Bourdin ein Mysterium.

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