Giovanni Gastel in Luxemburg

19.02.2018

Govanni Gastel, Untitled (Alona), 2001

Der italienische Fotograf Giovanni Gastel kann auf einen außergewöhnlichen und glamorösen Lebensweg zurückblicken. Mit nur 12 Jahren versuchte er sich in den Sechzigerjahren bereits als Schauspieler in experimentellen Theatergruppen. In den Siebzigern verfasste er Gedichte. In den Achtzigern begann er seine illustre Karriere als Modefotograf. Seine Arbeit wurde im Jahr 2016 mit einer großen Retrospektive im Palazzo della Ragione in seiner Heimatstadt Milan geehrt.
Gastel ist der Neffe des legendären italienischen Regisseurs Luchino Visconti, dessen Filme Der Leopard und Tod in Venedig jeweils mit einem Palme d’Or ausgezeichnet wurden. Während Visconti als einer der virtuosen Meister der dekadenten kinematischen Homoerotik galt, spiegeln sich auch in Gastels vollendet erotischen Fotografien ähnliche ästhetische Elemente wieder.
Die Ausstellung Divine Ladies versammelt eine Auswahl von kühn stilisierten, farbgesättigten Werken in denen Gastel das Motiv des weiblichen Körper in der Form von kraftvollen modernen Kunstwerken neu interpretiert.

Weitere Informationen unter: Galerie Clairefontaine