Digitale FeaturesDevil’s DanceAglaja Brix & Florian Maas
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Jacke Sasha Louise Piercing & Ohrring Adi Lev, gesehen in École Boutique
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Kleid Augustin Teboul Piercing & Ohrring Adi Lev, gesehen in École Boutique
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Kleid DSTM Harness Petra Dos Santos, gesehen in École Boutique
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Kleid Augustin Teboul Piercing & Ohrring Adi Lev, gesehen in École Boutique
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Latex Harness Très Bonjour Kimono École Boutique
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Latex BH Très Bonjour Handschuhe École Boutique
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Jacke Sasha Louise Piercing & Ohrring Adi Lev, gesehen in École Boutique
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Hut Devaki
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Kleid Augustin Teboul Piercing & Ohrring Adi Lev, gesehen in École Boutique
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Kleid DSTM Harness Petra Dos Santos, gesehen in École Boutique
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Hut Devaki
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Kimono École Boutique
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Kleid DSTM Harness Petra Dos Santos, gesehen in École Boutique
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Kleid Augustin Teboul Ohrring Adi Lev, gesehen in École Boutique
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Jacke Sasha Louise
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Latex BH Très Bonjour Handschuhe École Boutique
Devil’s Dance · Aglaja Brix & Florian Maas 1 / 1
Interview

INTERVIEW

Aglaja Brix & Florian Maas

Brix&MaasPortrait

FOTOGRAFIE Aglaja Brix & Florian Maas STYLING Aglaja Brix HAARE, MAKE-UP & MANIKÜRE Carmen Rachel MODEL Nat @ MD Management KAMERA Leica SL (Typ 601) mit Vario-Elmarit-SL 1:2,8-4/24–90mm Asph.

In ihrem neuen Projekt, „Devil’s Dance“, entführen uns Aglaja Brix und Florian Maas in ihrem Studio auf eine halluzinatorische, sexy-futuristische und manchmal verstörende Bilderreise. Model Natalie leuchtet in diversen Farben, wirft seltsame Schatten und lässt ihre solarisierten Umrisse zerfließen.

Woher kommt der Titel „Devil’s Dance“?
Die Farben, und natürlich auch die tanzähnlichen Posen und intensiven Blicke unseres Models, haben etwas teuflisch Anmutendes an sich, und auch die fotografischen Effekte und das verrückte Make-up und Styling bringen etwas Sonderbares und Bizarres zu dieser Geschichte. Der Titel kam uns also sehr schnell in den Sinn.

Könnt ihr das Konzept hinter diesem Shooting beschreiben?
Bei dieser Strecke wollten wir viel mit Licht und verschiedenen Stroboskopen experimentieren. Alles andere, wie die Posen und die gesamte Atmosphäre, entwickelten sich dann im Laufe des Shootings.  

Zu welcher Musik tanzt eurer Meinung nach der Teufel?
Also, wir hörten Techno, während wir an diesem Shooting arbeiteten. Gilt das als Antwort? Vielleicht hört der echte Teufel aber Schlagermusik.

Wenn ihr einen Soundtrack für diese Story aussuchen müsstet, was würdet ihr vorschlagen?
Wenn wir uns auf einen Song festlegen müssten … „Belly of the Beast“ von Gazelle Twin. Dieser Sound hat etwas Verrücktes und Hartes, perfekt, um exzessiv dazu zu tanzen. Gleichzeitig gibt die weibliche Stimme dem Song ein subtiles erotisches Element, das man auch in der Fotoserie sehen kann.  

„Devil’s Dance“ ist euer drittes digitales Feature für das S Magazin, und die Strecke hat eine einzigartige Ästhetik. In welcher Weise unterscheidet sie sich von den vorherigen Projekten?
Der deutlichste Unterschied ist, dass wir die Strecke zur Gänze im Studio fotografierten, während unsere anderen Projekte an sehr ausdrucksstarken Locations stattfanden. Wenn es keine externen Hintergründe gibt, die man in die Erzählung einbringen kann, ist es umso wichtiger, ein kreatives Konzept zu haben, das Lichter und Effekte involviert, um eine ansprechende Geschichte zu erzählen. Es hat wirklich Spaß gemacht, im Studio mit guten Freunden, coolen Stilen, farbigen Lichtern und lauter Musik zu arbeiten.

Könnt ihr uns mehr über euer Model erzählen? Wer ist sie?
Unser Model, Natalie, ist eine Freundin, mit der wir bereits einige Male zusammengearbeitet haben. Wir haben uns vor zwei Jahren bei einem Shooting kennengelernt. Es hat sich schnell herausgestellt, dass auch sie ursprünglich aus Hamburg kommt und jetzt in Berlin lebt. Sie ist deutscher und indonesischer Abstammung, daher auch ihr ganz besonderer Look.

Wie war es, dieses Projekt mit der Leica SL zu verwirklichen?
Die Leica SL war großartig für diese Story, weil sie sich so gut für Low-Light-Situationen eignet. Die meisten Bilder in dieser Serie wurden nicht mit Stroboskopen, sondern mit Dauerlichtern beleuchtet. Damit das funktioniert, ist es ausschlaggebend, eine Kamera mit hoher Empfindlichkeit und einem schnellen und verlässlichen Autofokus zu haben.

Wie unterscheidet sich diese Erfahrung von Projekten mit der Leica S?

Die Leica S produziert ebenfalls fantastische Bilder in Low-Light-Situationen; der größte Unterschied ist also wohl der Mehrfeld-Autofokus der SL und die Option, mit dem 24–90-mm-Zoomobjektiv zu arbeiten – ein großer Vorteil, wenn es darum geht, verschiedene Perspektiven spontan einzufangen. In der Handhabung sind beide Systeme sehr ähnlich; nur ist die SL ein klein wenig leichter und schneller, und es ist toll, mit dem Touchscreen zu arbeiten.

In dieser Strecke gibt es jede Menge wilde Farben, Bewegungsunschärfen und Doppelbilder. Wie habt ihr diese visuellen Effekte verwirklicht – direkt in der Kamera oder in der Nachbearbeitung?
Natürlich haben wir in der Nachbearbeitung manche Farben hervorgehoben, aber alle Effekte in dieser Serie sind in dem Moment entstanden, in dem das Foto gemacht wurde. Dazu kombinierten wir Dauerlichter mit Stroboskopen, und arbeiteten mit längeren Belichtungszeiten. Zusätzlich hatten wir Folien und andere Requisiten – sogar die Zähne des Models haben wir bemalt. Das Meiste von dem, was auf den Bildern zu sehen ist, ist also echt.

Ihr habt einmal gesagt, dass ihr in Berlin verliebt seid. Könnt ihr einen eurer Lieblingskünstler aus Berlin nennen?
Was uns an Berlin am meisten anzieht, ist seine Vielfalt und sein künstlerischer Stil. Die verschiedenen Teile der Stadt können so unterschiedlich und kreativ sein, und obwohl wir jetzt schon seit einiger Zeit hier leben, stoßen wir immer wieder auf Orte, die wir vorher noch nicht kannten. Deshalb können wir uns auch nicht auf einen einzelnen Lieblingskünstler festlegen. Aber im Sinne dieser Bildstrecke können wir die Berliner Techno-Szene besonders hervorheben. Berlin ist die Kapitale der elektronischen Tanzmusik, und wir finden Inspiration in der Arbeit von Künstlern wie Len Faki oder Marcel Dettmann. Es gibt hier auch so viele Festivals und Ausstellungen, die ein Crossover zwischen Kunst, Musik und Technologie darstellen. Für uns ist das fantastisch, da wir der Meinung sind, dass diese Bereiche mehr denn je miteinander verbunden sind – und Berlin scheint wirklich eine der führenden Städte zu sein, in denen diese Ausdrucksformen miteinander vereint werden.