Jean-Marie Périer in London

08.10.2017

© JEAN-MARIE PERIER, YVES SAINT LAURENT, PARIS, 1995

Der Franzose Jean-Marie Périer führte ein bisher sehr bewegtes Leben: in den Fünfzigern wurde er von der französischen Armee nach Algerien eingezogen, wo er in der militärischen Fotografie-Abteilung tätig war. In den Sechzigern verbrachte er als Fotograf für das Magazin Les Copains seine Zeit mit Stars wie den Beatles, den Rolling Stones oder James Brown. Während der Achtzigerjahre lebte er in Amerika, wo er als Regisseur Werbespots für viele der weltgrößten Unternehmen realisierte. In den Neunzigern kehrte er schließlich nach Paris zurück – und begann dort sein berühmtes Projekt Designers für die französische Elle.
Die daraus entstandene Serie umfasst fantastische Porträts der legendärsten Modedesigner der letzten siebzig Jahre: Yves Saint-Laurent, Vivienne Westwood, Valentino Clemente Ludovico Garavani, Stella McCartney, John Galliano, Azzedine Alaïa und Viele mehr. Jedes der sorgfältig orchestrierten Bilder ist darauf ausgerichtet, die Persönlichkeit des Protagonisten perfekt zu interpretieren. So wird Jean-Paul Gaultier als schlafenden Priester dargestellt; Karl Lagerfeld hingegen steht – natürlich mit schwarzer Sonnenbrille – unter einem Regenschirm von Chanel in seinem schneebedeckten Garten.

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