„Für mich ist es nicht eine Sammlung, sondern einfach mein Leben”, hat Carla Sozzani, renommierte Redakteurin, Galeristin und Gründerin des Lifestyle Stores 10 Corso Como, einst erklärt. “Eigentlich war mir gar nicht bewusst, dass ich eine Sammlung habe, bis mich Azzedine [Alaïa] auf die Idee brachte. Jedesmal, wenn er mein Büro in Milan betritt, sagt er, ‘Du hast so viele schöne Bilder!’ Aber es war nie meine Absicht, eine Sammlung zu aufzubauen. Im Laufe der Zeit habe ich einfach all diese Bilder zusammengetragen.”
Azzedine Alaïa ist mittlerweile verstorben – die Ausstellung von Mode- und Kunstfotografien aus Sozzanis privater Sammlung in seiner Pariser Galerie hat er jedoch noch miterlebt. Nun sind diese Werke in der Helmut Newton Stiftung in Berlin zu sehen: ein passender Ausstellungsort, denn, ebenso wie Alaïa, gehörte auch der provokative deutsche Fotograf zu Carla Sozzanis engen Freunden. “Ich habe viel Zeit mit Helmut Newton und seiner Frau June verbracht,” erzählt Sozzani. “Er gab mir das Bild von Charlotte Rampling im Hotel du Nord, und auch das Selfie vor Courbets Gemälde ‘Der Ursprung der Welt’, das ein japanisches Paar im Jahr 1996 von ihm gemacht hat.”

Weitere Informationen unter: Helmut Newton Foundation