Äußerlichkeiten mögen oberflächlich sein – aber in der Fotografie sind sie das Einzige, an dem wir uns orientieren können. Die Ausstellung ‘Skin Deep’ umfasst Arbeiten von drei Fotografen, die sich mit einer alternativen Art von Schönheit auseinandersetzen. Ihre Bilder zeigen Menschen, die selten an den Wänden von Pariser Gallerien oder in Modezeitschriften zu sehen sind.
Pedro Slim macht Porträts von Mexikanern, die er auf der Straße kennenlernt, wobei seine besondere Aufmerksamkeit ihren Gang-Tatoos gilt. Andreas Fux richtet seine Kamera auf Berlin’s Clubbing-Szene: seine Models sind Skinheads mit Brustwarzenpiercings, Narbengesichtern und Fesseln and den Händen. Karlheinz Weinberger wiederum hat während der 1960er und 70er-Jahre Schweizer Cowboys in die Wohnung eingeladen, die er mit seiner Mutter teilte, um sie dort in Nahaufnahmen zu porträtieren. Gemeinsam gewähren diese Serien Einblicke in Gesellschaften, die uns oft verborgen bleiben, und fordern uns heraus, tiefer als nur auf die Oberfläche eines Menschen zu blicken.

Weitere Informationen unter: Galerie Esther Woerdehoff