Digitale FeaturesUrbanistasVerena Heller-Ghanbar
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Total Look Etro
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Total Look Prada
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Total Look Paul Smith
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Total Looks Max Mara
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Rafaela: Jacke, Shirt & Hose Brunello Cucinelli Schuhe Navyboot
Laura: Mantel, Pullover & Hose Brunello Cucinelli Schuhe  Longchamp
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Total Look Jil Sander
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Total Look Salvatore Ferragamo
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Laura: Mantel, Bluse & Hose Emporio Armani Boots  Jimmy Choo
Rafaela: Mantel & Hose Emporio Armani Boots Longchamp
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Daniela: Cappy Spatz Mantel Tory Burch
Laura: Jumpsuit & Jacke: Tory Burch
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Daniela, Rafaela, Laura: Total Looks Boss
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Total Look Prada
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Daniela: Cappy Spatz Mantel Tory Burch
Laura: Jumpsuit & Jacke: Tory Burch
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Total Look Fendi
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Total Look Louis Vuitton
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Laura: Long Shirt & Hose Michael Kors Collection Schuhe Jimmy Choo
Rafaela: Mantel & Handschuhe Michael Kors Collection Schuhe Geox
Urbanistas · Verena Heller-Ghanbar 1 / 1
Interview

INTERVIEW

Verena Heller-Ghanbar

FOTOGRAFIE Verena Heller-Ghanbar @ Lila Management FOTO-ASSISTENZ Simon Mayr, Quentin Strohmeier STYLING Stephan Kallaus HARRE & MAKE-UP Julia Ziegler @Ligawest RETUSCHE Blink Imaging MODELS Daniela Dominique @M4 Models, Rafaela Bosi @ PS Models & Laura Mayerhofer @ Munich Models KAMERA Leica S (Typ 007) mit Elmarit-S 1:2.8/45 ASPH. (CS) und Summarit-S 1:2.5/70 ASPH. (CS) und Summicron-S 1:2/100 ASPH.

Heruntergekommene Industriegelände sind das Setting für „Urbanistas“ von Verena Heller-Ghanbar – melancholischer Zauber trifft Tristesse.

Du bist bereits seit einigen Jahren Modefotografin. Wie siehst du die Modefotografie heute, hat sich etwas verändert?
Die Fotokunst wandelt sich, so wie sich unsere Welt wandelt. Die Modefotografie sucht zurzeit wieder nach ihrem Ursprung. Im Zeitalter der Digitalfotografie kreative und originelle Aufnahmen zu erstellen ist meiner Meinung nach nicht unbedingt leichter geworden. Die Digitalfotografie eröffnet uns Fotografen allerdings auch viele neue Möglichkeiten.

Wie bist du zur Fotografie gekommen? Gab es Phasen, in denen du etwas anderes ausprobieren wolltest?
Ich habe viele Jahre als Make-up-Künstlerin gearbeitet und hatte dadurch die Möglichkeit, mit internationalen Fotografen zusammenzuarbeiten. Fotografie hat mich schon immer interessiert und inspiriert. Irgendwann wollte ich meine eigenen Visionen verwirklichen und begann, einen neuen Weg als Fotografin zu gehen.

Du lebst und arbeitest in München und bist dort ziemlich etabliert. Ist das ein guter Ort, um als Modefotografin Erfolg zu haben?
Ich glaube, jeder Ort, an dem man gern ist, inspiriert einen. Das Leben und die Menschen an meiner Seite sind meine größten Inspirationsquellen, und die meisten von ihnen leben in München. Also ist und war München für mich ein guter Startpunkt.

Für das S Magazin hast du eine spezielle Location ausgesucht und mit mehreren Models gearbeitet. Worum geht es in dieser Strecke?
Auf den Spaziergängen mit meinen Hunden entdecke ich oft spannende alte Gebäude und außergewöhnliche Orte, die teils so schlicht und doch so inspirierend sind. Das hat eine magische Anziehungskraft, und die Geschichten sind meist einfach da. Man hört oder sieht etwas, ein Gedanke folgt dem nächsten, und ich kann meiner Kreativität freien Lauf lassen. Meine Fotostrecken erzählen dann von Menschen und Freundschaften zwischen Sehnsucht und Rückzug.

Was ist für dich essenziell, um eine gute Serie abzuliefern?
Die Emotionen der Menschen zu entdecken und die große Macht kleiner Augenblicke. Diese mit meiner Fotografie sichtbar zu machen ist ein wunderbares Gefühl.

Wie würdest du deine Handschrift beschreiben?
Ich möchte mit meinen Bildern in erster Linie Emotionen transportieren. Dabei ist mir wichtig, dass ein durchgängiger roter Faden erkennbar wird. Meine Bilder fügen sich zu Geschichten zusammen. Die einzelnen Bilder passen zueinander, sind aufeinander abgestimmt, und in manchen Fällen funktionieren sie sogar ausschließlich im Zusammenspiel mit den übrigen Fotos und nicht allein. Ich liebe Märchen, und dies liegt meinen Bildern als verbindendes Element zugrunde.

Welche Erfahrungen hast du mit dem Leica S-System gesammelt? Welche Rolle spielt für dich der größere Sensor und der damit verbundene Look?
Mit der Größe und dem Handling einer Kleinbildkamera, aber mit einer Leistung und Qualität im Mittelformat ist die Leica S eine Kamera, die man gerade in speziellen, eher beengten Locations sehr gut einsetzen kann. Besonders angetan bin ich von der guten Bildqualität.