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Planet Mars · Michael Groeger 1 / 1
Interview

INTERVIEW

Michael Groeger

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FOTOGRAFIE Michael Groeger STYLING Løuw Køtzé PRODUKTION & POSTPRODUKTION ZERO-8 Productions HAARE & MAKE-UP Richard Wilkinson MODEDESIGNERIN Marina Hoermanseder MODEL Nina Milner @ Women KAMERA LEICA M (Typ 240) mit Summilux-M 1:1.4/35 ASPH.

Für Michael Groeger waren die spektakulären rötlichen Dünen- und Felslandschaften Namibias das passende Setting, um die Designs von Marina Hoermanseder zur vollen Wirkung zu bringen – strenge Korsagen und Schnallenwerk als Ausdruck der Beschränkung stellen in „Planet Mars“ einen bewussten Gegenpol zur unendlichen Freiheit der Natur dar.

Du hast die School of Visual Arts in New York absolviert und bei Starfotografen wie Steven Klein assistiert. Hat dir das geholfen, als Modefotograf schnell erfolgreich zu sein? Oder gab es andere Gründe?
Dies war auf jeden Fall ein Grund, da ich in kürzester Zeit sehr viel Wissen aufbauen konnte, das mir sonst verwehrt geblieben wäre. Es gibt aber nicht immer nur einen Grund, sondern ich würde es als Komposition verschiedener Bausteine meines Weges sehen.

Deine fotografische Handschrift ist ziemlich ausdrucksstark, deine Protagonisten sind starke Charaktere. Wie würdest du selbst deinen Stil beschreiben?
Als ein Zusammenspiel von Körpersprache, Ausdrucksstärke, Individualität und Charakter, wobei jedoch die Schönheit des Models eine wichtige Rolle für mich spielt.

Für „Planet Mars“ bist du extra nach Namibia gereist. Warum Namibia?
Wir wollten etwas Besonderes, eine Location, wo noch nicht viel produziert worden ist. Namibia beeindruckt durch seine facettenreiche Natur und die Unendlichkeit seiner Wüste. Das Farbenspiel der Natur und die Sandformationen haben eine perfekte Grundlage für unser Projekt geboten.

War es eine Herausforderung, das Projekt in der Wüste zu realisieren?
Auf jeden Fall, es gibt quasi null Support vor Ort, sodass wir alles Nötige mitnehmen mussten. Allein schon die Kleidung und das Equipment mit einem kleinen Wüstenflug zu transportieren war enorm aufwendig. Da musste die Crew schon auf das eine oder andere Essen verzichten, weil der Stauraum im Flugzeug anderweitig verwendet wurde.

Die Designerin Marina Hoermanseder war für die Looks verantwortlich. Worin besteht die Verbindung zu den außergewöhnlichen Landschaften, die du gewählt hast?
Die einzigartigen Looks dominieren durch die Korsagen, die mit Schnallen verschlossen sind. Ich sehe dies ähnlich wie die Gesellschaften in den Ländern der Dritten Welt, die auch eingeengt werden und teilweise ihre Freiheit nicht leben können.

Es gab bereits ein Preview von den Aufnahmen in Zürich. Wie ist das angekommen?
Fantastisch. Die Kontrastierung der Looks mit dem einzigartigen Hintergrund hat besonderen Anklang gefunden.

Mit welcher Kamera hast du die Strecke fotografiert? Und was ist dir dabei aufgefallen?
Mit der Leica M. Dies war natürlich aufgrund der manuellen Fokussierung eine Herausforderung, jedoch erschafft man mit der M ein einzigartiges Ergebnis.

Du fotografierst sonst oft mit der Leica S. Weshalb hast du diesmal gewechselt?
Die kompaktere Lösung war hier definitiv der wichtigste Aspekt. Durch die vielen Eindrücke musste man die Kamera immer schnell bei der Hand haben, und dies ging mit der kleineren M definitiv besser.

Wirst du deinem jetzigen Stil treu bleiben, oder stehen Veränderungen an?
Ich glaube, jeder entwickelt sich weiter, jedoch ist es wichtig, als Fotograf seinem Grundstil treu zu bleiben, aber mit der Zeit mitzugehen. Sei es technisch oder auch gesellschaftlich.