Digitale FeaturesIt’s StrangeTristan Rösler
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Olivia: Bluse Patrizia Pepe Jacke Levi Strauss Red Tab Weste Thisisnon Hose Steffen Schraut
Luca: Pullover Samsøe & Samsøe Jacke Tiger of Sweden Weste Steffen Schraut Hose Nobi Talai
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Luca: Top Vladimir Karaleev Jacke Nobi Talai Hose Vicolo Tasche Louis Vuitton
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Luca: Pullover Samsøe & Samsøe Jacke Tiger of Sweden Weste Steffen Schraut
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Olivia: Pullover Uniqlo Mantel Patrizia Pepe Hose Steffen Schraut
Luca: Top Vladimir Karaleev Jacke Nobi Talai Sonnenbrille Andy Wolf
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Olivia: Bluse Patrizia Pepe Jacke Levi Strauss Red Tab Weste Thisisnon
Luca: Pullover Samsøe & Samsøe Jacke Tiger of Sweden Weste Steffen Schraut Hose Nobi Talai
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Luca: Rollkragenpullover Steffen Schraut Long Shirt Vladimir Karaleev Hose Edited Schuhe Zign
Olivia: Bluse Uniqlo Kleid Vladimir Karaleev Jacke Steinrohner
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Luca: Weste Levis Red Tab Jacke Patrizia Pepe Shirt Vladimir Karaleev
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Luca: Jacke Steffen Schraut
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Luca: Weste Levis Red Tab Jacke Patrizia Pepe Shirt Vladimir Karaleev
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Luca: Weste Levis Red Tab Jacke Patrizia Pepe Shirt Vladimir Karaleev Hose Tiger of Sweden
Olivia: Rollkragenpullover Vladimir Karaleev Jacke Samsøe & Samsøe Hose Tiger of Sweden
It’s Strange · Tristan Rösler 1 / 1
Interview

INTERVIEW

Tristan Rösler

Foto 08.12.15, 18 46 51

FOTOGRAFIE Tristan Rösler STYLING Heike Held HAARE & MAKE-UP Tina Hoffmann MODELS Luca Aimee @ Place Models und Olivia Leonarda @ Spin Models AUTO Triumph TR6 Pi KAMERA Leica mit Vario-Elmarit-SL 1:2,8–4/24–90 mm Asph.

In „It’s Strange“ bespielt Tristan Rösler das Sujet „Love Story“ mit zwei Frauen in Road-Movie-Manier. Für den lässigen Look der Models Luca Aimee und Olivia Leonarda sorgte die Stylistin Heike Held.

S Magazin: „It’s Strange“ ist eine Lovestory, ein Thema, das in der letzten Zeit häufig in deinen Arbeiten auftaucht. Worum geht es hier, und wie bist du auf dieses Sujet gekommen?
Bei „It’s Strange“ geht es um zwei Frauen, die früher schon einmal eine kleine Lovestory miteinander hatten. Sie haben sich aus den Augen verloren und sehen sich nach langer Zeit auf einem Roadtrip wieder. Was passiert, sieht man in den Bildern.

Wie ist die Idee entstanden? Nach welchen Kriterien wählst du die Locations aus?
Die Idee kam mir wahrscheinlich mal wieder bei einem Film, und aus ästhetischen Gründen habe ich zwei Frauen genommen. Die Locations hängen vom Budget ab. Dieses Shooting musste in Hamburg stattfinden, das schränkt natürlich ein.

Du wolltest unbedingt einen Oldtimer in der Geschichte unterbringen. Hast du eine Affinität zu Retro- und Vintage-Looks oder bearbeitest du lieber moderne Looks?
Grundsätzlich mag ich Sachen, die mit der Zeit altern und trotzdem funktionieren. Patina all over! Dazu gehören übrigens auch Leicas!

Wie gehst du mit dem Wetter um, wenn du on location fotografierst? Dieses Shooting ist zum Ende hin ja eher ins Wasser gefallen. Kannst du gut mit solchen Situationen umgehen, die eine gehörige Portion Improvisation erfordern?
Ich versuche, in freien Strecken generell immer zu improvisieren. Natürlich habe ich ein Grundgerüst, aber ohne Improvisation entgehen einem viele Bilder, für die man keinen Kopf hat, die man nicht sieht und somit auch nicht aufnimmt. Daher fällt mir das Improvisieren nicht sonderlich schwer, und ich lasse mich auch nur ungern vom Regen aus der Ruhe bringen; bin eben Hamburger.

Welche Merkmale müssen die Models haben, die du auswählst? Welche waren für diese Aufnahmen ausschlaggebend?
Modelle müssen bei mir in erster Linie etwas Interessantes haben, eine Attitude, in die ich mich verlieben kann. Ich mag diese perfekten Schönheiten für meine freien Bilder nicht.

Du achtest darauf, dass deine Models ein möglichst natürliches Make-up bekommen. Was hat das mit deinem Stil zu tun?
Das Make-up bespreche ich meistens mit meiner Make-up-Künstlerin, die ihre Gedanken einfließen lässt. Ich sage ihr, was ich fotografieren will, was der Mood ist, und worum es geht. Danach lasse ich sie gern einfach machen, denn auch sie ist eine Künstlerin, und es kommt das Beste heraus, wenn jeder einfach macht, was er kann und mag.

Du bist auf Instagram sehr aktiv. Inwieweit nutzt du dieses Medium zur Selbstvermarktung und Selbstdarstellung?  Setzt du inzwischen überwiegend auf die digitale Präsentation, oder hat Print für dich noch eine Bedeutung?
Wenn ich ein Foto schieße und es gut finde – das passiert selten, kommt aber schon mal vor – dann will ich es am liebsten mit der ganzen Welt teilen. Instagram ist ein gutes Tool, mit dem man Reichweite generieren kann. Tatsächlich kommen auch einige Jobs über Instagram herein.

Du machst fast zu jedem Shooting auch einen Film. Ist das inzwischen ein integraler Bestandteil deiner Arbeit? Wenn ja, weshalb?
Das liegt an der Leica SL, ich mag diese Kamera und ich finde Film sehr interessant. Durch Film in Kombination mit Musik ist es leicht, eine bestimmte Stimmung zu erzeugen oder sich selbst auszudrücken.

Du fotografierst und filmst gern mit der SL, aber auch mit der mittelformatigen S. Beeinflusst die Art der geplanten Aufnahmen die Wahl des Systems?
Das hängt tatsächlich vom jeweiligen Shooting ab. Ich liebe die S und den speziellen Look ihrer Bilder. Ich mag aber beide Kameras. Die S mit der SL zu vergleichen ist irgendwie sehr schwer – es sind zwei komplett unterschiedliche Systeme, und ich wähle sie nach den jeweiligen Erfordernissen aus.